Kameradenverein Trier-Euren 1909 e.V.

Totengedenken

In Ehrfurcht und Treue
gedenken wir unseren
Gefallenen und Verstorbenen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!
Im Herbst

Der Wald wird fahl, die Blätter fallen,
wie öd und still der Raum!
Die Bächlein nur gehn durch die Buchenhallen,
Lind rauschend wie im Traum.
und Abendglocken schallen,
fern von des Waldes Saum.

Was wollt ihr mich so wild verlocken,
in dieser Einsamkeit?
Wie in der Heimat klingen diese Glocken,
aus stiller Kinderzeit.
Ich wende mich erschrocken,
ach, was mich liebt, ist weit!

So brecht hervor nur, alte Lieder,
und brecht das Herz mir ab!
Noch einmal grüß ich aus der Ferne wieder.
Was ich nur Liebes hab.
Mich aber zieht es nieder,
vor Wehmut wie ins Grab.

Joseph von Eichendorff
(1788-1857)




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